Was eine Familie ist und wer zu unserer dazugehört, ist zum Glück heute wunderbar vielseitig. Mann und Maus, Hund und Katz, Kind und Kegel… In jedem Fall möchten wir natürlich, dass bei einer Fotosession alle Familienmitglieder gesehen werden – auch die tierischen. Wie wir das am besten anstellen und welche Faktoren für starke Fotos mit Haustieren eine zentrale Rolle spielen? Erfährst du in diesem Beitrag.

 

Ob Fotograf:innen oder Doku-Kund:innen, ob Meerschweinchen, Hunde oder Katzen: Für viele von uns gehören unsere Haustiere zur Familie. Wir lieben unsere tierischen Gefährten und kümmern uns täglich um sie. Das bedeutet: Sie sind ein wichtiger Bestandteil in unserem alltäglichen Miteinander und nehmen in unseren Familien entsprechend Zeit und Raum ein. Schon allein deshalb dürfen sie einfach nicht fehlen, wenn wir unser Leben dokumentieren. Aber was mindestens genauso wichtig ist: Sie gehören sehr oft zu den Geschichten dazu, die wir Doku-Fotograf:innen in unseren Bildern über die Familien erzählen.

 

Ciao Bello!

Da liegt die Frage nahe, wie Fotografie und unsere vierbeinigen, fliegenden, kriechenden oder schwimmenden Freunde sich am besten miteinander vereinbaren lassen. Denn jeder, der schon einmal versucht hat, ein gutes Foto von Tieren zu machen, wird wissen: Das ist mitunter gar nicht so einfach!
Aber die gute Nachricht ist: Es gibt einige Faktoren, die beim Shooting helfen, eure Familiengeschichten zu erzählen und es möglich machen, dass eure Tiere dabei genauso ihren Platz einnehmen können wie alle Menschen, die zur Familie gehören. Und das Allerbeste: Wir haben diese Faktoren schon einmal für euch zusammengetragen:

 

# Faktor Gelegenheit

Klingt banal, ist aber entscheidend – und wird dennoch häufig vergessen:  Erst einmal ist es wichtig, überhaupt Gelegenheiten zu finden (oder zu schaffen), die es erlauben, dein Tier einzubeziehen und auf diese Weise tierische Familiengeschichten zu erzählen. Lass uns hierzu über ein Beispiel nachdenken: Angenommen, Deine Katze ist Freigänger und liebt es, den ganzen Tag draußen unterwegs zu sein. Unter dieser Voraussetzung ist es schon einmal schwierig, überhaupt eine Gelegenheit zu finden, deine Katze zu fotografieren. Denn sie ist ja schließlich gar nicht da. Hm, schwierig – oder? Nicht unbedingt, wenn du die Routinen deiner Fellfreundin gut kennst. Die meisten Katzen lieben gleiche Abläufe – vor allem wenn’s um die Mahlzeiten geht, die wir Menschen bereitstellen.

In unserem Beispiel bist du also gut beraten, wenn deine Fotosession dann stattfindet, wenn eure Katze sehr sicher zu Hause ist. Ganz früh am Morgen, mittags um 12 Uhr oder um 18 Uhr zum Abendessen – ganz egal, solange eure Samtpfote zu diesem Zeitpunkt auch tatsächlich ein „Haus“tier ist und mit euch Zeit verbringt.
Das bringt uns auch schon zum nächsten wichtigen Faktor, der nicht zu unterschätzen ist, wenn es um ein gelungenes Dokushooting mit der Familie und den dazugehörigen tierischen Familienmitgliedern geht.

 

# Faktor Zeit

Der Faktor Zeit ermöglicht am sichersten, dass alle eure Familienmitglieder die Gelegenheit bekommen, um ihre Geschichten erzählen zu können. Denn wenn eine Familie einen ganzen Tag mit der Kamera begleitet wird – beim Day in the Life also – ist die Chance sehr hoch, dass auch eure Haustiere eine Rolle in eurer Fotoreportage spielen werden. Ähnlich ist es bei einer Halbtagsreportage. Das gilt übrigens für Vierbeiner genauso wie für Zweibeiner: Je mehr Zeit ihr euch und allen Familienmitgliedern gebt, desto mehr Raum entsteht auch: für all die kleinen und großen Begegnungen und Bewegungen, die im Alltag so nebenbei passieren. Und ihn gleichzeitig so besonders machen.

Bei einer Short Story, also einer relativ kurzen Fotosession, kann es hingegen leider sein, dass eure tierischen Mitbewohner etwas zu kurz kommen. Das gilt vor allem bei scheuen Tieren. Diese sind im Zweifelsfall dann leider nicht fotografierbar, wenn sie sich verstecken und nicht die Gelegenheit bekommen, sich mit dem Besuch erstmal anzufreunden bzw. „warm“ zu werden. Ihr merkt es vielleicht schon: Wenn wir „Tiere“ durch „Kinder“ ersetzen, sind die Aussagen genauso wahr, denn hier gilt und funktioniert das Prinzip Zeit auf genau dieselbe Weise.

 

# Faktor Achtsamkeit

Der große Vorteil, den die Doku-Fotografie mit sich bringt, ist die achtsame Fotobegleitung von Familien und allen ihren Mitgliedern. Achtsam und wertschätzend kann man natürlicherweise nicht nur mit Menschen umgehen. Im Gegenteil: Auch Haustiere schätzen eine stressfreie Umgebung, in der es nicht darum geht, auf Kommando an einem bestimmten Ort zu sein oder etwas Bestimmtes zu tun sehr.  Sie lieben ihre Kuschelecken, ihre eigenen Lieblingsplätze in den vier Wänden und eine zwanglose, entspannte Atmosphäre. Vielleicht wollen sie auch ihre gewohnten Streicheleinheiten auf dem Sofa und dabei einfach sie selbst sein dürfen – genau wie wir Menschen. 

Es zeigt sich also: Egal ob zwei Beine oder vier Pfoten, ob haarig, fellig oder geflügelt, ob menschlich oder nicht: Die dokumentarische Familienfotografie bietet den Rahmen für Fotos, die abbilden, was uns wichtig ist. Ungestellt, ungekünstelt und tierisch wertvoll.

 

Der Blogartikel entstand in Zusammenarbeit mit Karin Schlüter.

Die Fotos im Artikel sind (in der Reihenfolge von oben nach unten) von Frieder Kremer (Titel), Ulrike Glesius, Katrin Küllenberg, Karin Schlüter, Anne-Britt Sommer, Julia Kojeder und Anna Meyer-Kahlen.

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